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Umwelt
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Dormagen. Der Zonser Martinsee ist in Anglerkreisen als fischreiches Gewässer bekannt. Doch nicht nur Fische, sondern auch Amphibien haben sich in seiner Umgebung angesiedelt. Der ganz Bereich um den mehr als 20 Hektar großen Baggersee hat sich zu einem ökologisch sehr wertvollen Gebiet entwickelt.
„Wenn im Frühjahr die Krötenwanderung beginnt, kreuzen die Tiere im Nordosten die Nievenheimer Straße“, weiß der umweltpolitische Sprecher der SPD Carsten Müller. Die Straße wird aber auch von zahlreichen Fußgänger:innen, Radfahrenden und landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt. „Deshalb wird zum Start der Laichwanderungen im Bereich der Amphibienwanderwege die Durchfahrt gesperrt, entsprechende Schilder weisen auf die Schutzmaßnahme hin“, so Müller weiter. Allerdings seien Sperrungen für die Rückwanderungen nicht vorgesehen.
Aus diesem Grund beantragt die SPD-Fraktion, in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Maßnahmen zu entwickeln, die das Gebiet an und um den Martinsee ökologisch aufwerten und dem Schutz der heimischen Lurche dienen. „Wir könnten uns an der Stelle auf einer Länge von rund 150 Metern die Anlage eines Amphibientunnel vorstellen“, so Müller. „Für diese Maßnahme ist zu prüfen, ob die entstehenden Kosten über das Ökokonto der Stadt Dormagen finanziert werden können.“ Der Antrag soll in der kommenden Sitzung des Umweltausschusses beraten werden.
Foto: Die Uferböschung am Martinsee bietet vielen Amphibien einen geschützten Lebensraum, den sie aber zur Laichzeit verlassen.
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