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verfasst von: redaktion am
Kultur 
Die Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein spielt Werke von Alfred Schnittke und Wolfgang Amadeus Mozart
Mit Niek Baar, Violine und Isabelle van Keulen, Leitung, Violine und Viola

Neuss. Die Deutsche Kammerakademie Neuss und Isabelle van Keulen haben das Publikum im Laufe ihrer Zusammenarbeit immer wieder mit hinreißend originellen Programmen fasziniert, in denen sich scheinbare Unvereinbarkeiten auf wunderbare Weise wechselseitig beleuchteten und so ganz nebenbei auch dem Begriff der »Künstlerischen Leitung« eine weit über das Administrative hinausgehende Bedeutung gegeben haben.

Im vierten Abonnementkonzert der gegenwärtigen Spielzeit ist das nicht anders. Am Sonntag, den 13. März 2022, tritt die Geigerin Isabelle van Keulen zunächst mit ihrem Kollegen Niek Baar allein vor das in der Stadthalle versammelte Plenum, um eine mittlerweile rund 45 Jahre alte Kammermusik des russisch-deutschen Komponisten Alfred Schnittke aufzuführen: das 1976 entstandene Moz-Art für zwei Violinen, eine im wahrsten Sinne des Wortes »pfiffige« Miniatur, die sich mit einem musikalischen Fragment des »Titelhelden« auseinandersetzt und so ganz natürlich zu dem ersten Hauptstück des Nachmittags überleitet, in dem die Kunst des solistischen Zwiegesprächs auf meisterhafte Weise durch den instrumentalen »Chor« des Orchesters ergänzt wird.

Die Rede ist von von der großen Sinfonia concertante Es-dur KV 364, die Wolfgang Amadeus Mozart 1779 im Anschluss an die weitgehend glücklosen Pariser Erlebnisse komponiert hat. Das ebenso klangschöne wie ausladende Werk verbindet auf symbolträchtige Weise das Hauptinstrument des Vaters, die Violine, mit der Bratsche, deren gedeckten, melancholischen Ton der Sohn ganz besonders liebte – und die beiden gehen miteinander nicht nur »mozärtlich« um: Wollte sich da etwa einer vom andern emanzipieren?

Den höchsten Grad an Turbulenzen erreicht dann freilich das letzte Stück des Tages: das Concerto grosso Nr. 1 für zwei Violinen, präpariertes Klavier, Cembalo und Kammerorchester, mit dem Alfred Schnittke in den späteren siebziger Jahren auch diesseits des Eisernen Vorhangs von sich reden machte. Kein Wunder, denn er hatte sich sowohl von der immer noch vorhandenen Sowjetdoktrin als auch von den »vorschriftsmäßigen« Techniken der Moderne emanzipiert und zu einer Polystilistik gefunden, in der scheinbare Unvereinbarkeiten einander wechselseitig beleuchten, merk- und denkwürdige Verbindungen eingehen, sich über festgefahrene Kategorien erheben und mit erstaunlicher Virtuosität selbst die Grenzen der Epochen überwinden. Eine geradezu programmatisches Paradestück also für die Deutsche Kammerakademie Neuss und ihre künstlerische Leiterin Isabelle van Keulen. Niek Baar, Violine

Der niederländische Geiger Niek Baar hat sich während der letzten Jahre einen Namen als ebenso ernsthafter wie charismatischer Musiker gemacht und begeistert sein Publikum bei Auftritten in seinem Heimatland und in ganz Europa. Seine internationale Karriere begann 2014, als er beim Johann Sebastian Bach-Wettbewerb in Leipzig den dritten Preis gewann.

Niek, der bereits als 16jähriger sein Solodebüt bei den Rotterdamer Philharmonikern gab, ist regelmäßig als Solist bei Orchestern wie dem Concertgebouw Kammerorchester Amsterdam, dem Radio Philharmonisch Orkest und dem Resident Orkest Den Haag zu Gast.

Außerdem ist Niek begeisterter Kammermusiker und gefragter Gast bei Festivals wie dem Delft Chamber Music Festival (Holland) oder dem Marvão International Music Festival (Portugal).
Eine intensive und langjährige musikalische Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem US-amerikanischen Pianist Ben Kim, mit dem er Duo-Recitals schon mehrmals gab im Concertgebouw Amsterdam, auch im Konzerthaus Berlin und Gasteig München (live übertragen von BR-Klassik). Im November 2021 folgt das Debüt in der Philharmonie Essen. Für ‘Avrotros Klassiek’ haben die beiden Musiker eine CD mit Duowerken von Kreisler, Bach, Mozart und Beethoven aufgenommen.

Ein besonderer Höhepunkt zuletzt war Nieks Rückkehr als Solist zu den Rotterdamer Philharmonikern, mit denen er in drei vom Publikum gefeierten Konzerten in Rotterdam sowie im Concertgebouw Amsterdam die Schottische Phantasie von Max Bruch spielte.

Geplante Projekte sind u.a. eine Südamerika-Tournee mit dem Concertgebouw Kammerorchester, Konzerte mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, dem Philharmonischen Orchester Vorpommern und Duorecitals mit dem Pianisten Kristian Bezuidenhout.

Eine besondere Beziehung hat Niek zur Musik Robert Schumanns, der ihn als Mensch und Komponist fasziniert und dessen drei Violinsonaten und selten gespieltes Violinkonzert zu Nieks Kernrepertoire gehören. Weitere wichtige Pfeiler im weitgefächerten Repertoire des Geigers sind die Musik von Johann Sebastian Bach und György Kurtág.

Niek ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Musikwettbewerbe, darunter der Prinzessin Christina Wettbewerb 2010 (1. Preis) und „International Solo Bach Competition” in London 2012 (1. Preis). Außerdem erhielt er den Grommek-Preis des Kronberg Festivals. Zuletzt gewann Niek im Januar 2018 den renommierten Violinwettbewerb ‘Oskar Back’ in Utrecht.

Niek Baar wurde 1991 in Rotterdam geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht im
Alter von acht Jahren. Fünf Jahre später wurde er als „junges Talent“ ins Königliche
Konservatorium in Den Haag aufgenommen, wo er 2012 sein Bachelor-Examen „*****
Laude“ ablegte. Danach studierte er an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin bei Prof. Stephan Picard und absolvierte dort im Juli 2016 seine Master-Prüfung mit Auszeichnung. Es folgte ein Privatstudium bei Prof. Christoph Poppen in München. Weitere wichtige Anregungen erhielt Niek von Prof. Michaela Martin und dem Cellisten Anner Bylsma.

Niek lebt in Berlin und Rotterdam. Er spielt auf einer von Carlo Bergonzi in Cremona gebauten Violine aus dem Jahr 1729 ‘ex Vornbaum’.
Anmerkung: Sonntag, 13. März 2022, 16 und 19.30 Uhr, Stadthalle Neuss
Foto Nikolaj Lund, Niek Baar

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