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Erinnerung an Neusser Opfer des Nationalsozialismus

verfasst von: redaktion am
Kreis und Städte 
Künstler Gunter Demnig verlegt weitere „Stolpersteine“ in Neuss

Am Montag, 22. Juni 2020, wird der Künstler Gunter Demnig ab neun Uhr weitere „Stolpersteine“ in Neuss verlegen. Mit den Messingsteinen auf dem Gehweg vor den Häusern, in denen einst die Menschen wohnten, die der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zum Opfer fielen, hält Demnig die Erinnerung an sie wach.
Bisher weisen in der Stadt an insgesamt 36 Standorten 87 „Stolpersteine“ auf die Neusser Opfer des Nationalsozialismus hin. Eine Übersicht dazu ist auf der Website des Stadtarchivs unter www.stadtarchiv-neuss.de/stolpersteine abrufbar. An drei Standorten kommen nun insgesamt weitere fünf Erinnerungssteine hinzu.

Die Stolpersteine enthalten lediglich die knappen Hinweise auf Namen, Geburtsjahr, Todesjahr und -ort und sollen damit die Passantinnen und Passenten gedanklich über ein menschliches Schicksal in ihrer Stadt „stolpern“ lassen. Das Stadtarchiv ist mit der wissenschaftlichen Begleitung der Verlegungen in Neuss betraut und berät fachlich wie organisatorisch alle am Projekt Interessierten. Folgende Steine werden am 22. Juni verlegt:

Niederwallstraße: für Selma Mayer (1878-1942)
Die unverheiratete Tochter des Neusser Viehhändlers David Mayer gehörte zu den 24 Neusser Jüdinnen und Juden der ersten Deportation aus Neuss. Am 26. Oktober 1941 wurden sie mit der Straßenbahn nach Düsseldorf gebracht, um am nächsten Tag mit dem Zug ins Ghetto Lodz deportiert zu werden. Selma Mayer starb im Ghetto am 3. Januar 1942. Schülerinnen und Schüler der Comenius-Gesamtschule haben die Patenschaft übernommen.
Kapitelstraße 46: für Familie Wolf
Siegfried Wolf (1886 - Todesdatum unbekannt), Martha Magda Wolf geb. Baum (1897 - Todesdatum unbekannt) und Berthold Wolf (1925-1943)
Familie Wolf zog 1938 aus Hülchrath, wo sie starken Anfeindungen ausgesetzt gewesen waren, nach Neuss. Dort wurde die Familie in der Pogromnacht überfallen, der Vater für einige Zeit ins KZ gebracht. Familie Wolf war unter den Neusser Jüdinnen und Juden der zweiten Deportation am 10. Dezember 1941 ins Ghetto Riga. Das genaue Schicksal von Siegfried und Martha ist unbekannt. Sie wurden nach Kriegsende für tot erklärt. Berthold Wolf wurde im März 1943 in Riga ermordet.

Kapitelstraße 33: für Sybille Herz (1913-1942)
Sybille Herz war die Tochter des Neusser Metzgers Philipp Herz. Sie floh 1933 aus Neuss in die Niederlande. In Groningen heiratete sie Friedrich Goslinski. Nach dem Einmarsch der Deutschen wurde Sybille Herz in Westerbork interniert, 1942 nach Auschwitz deportiert und dort am 22. Oktober 1942 ermordet.

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