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Düngeverordnung und Agrarpakt

verfasst von: redaktion am
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Jüchen. Die neue Düngeverordnung soll schon im kommenden Frühjahr in Kraft treten. Aufgrund der europäischen Vorgaben steht die Bundesregierung unter Druck, zukünftig die Belastung des Trinkwassers mit Nitrat zu senken. Deshalb beschäftigen sich auch Landwirte aus der Region intensiv mit den neuen Regelungsentwürfen und sparen nicht mit Kritik daran. So wie momentan auch in vielen anderen Teilen Deutschlands machen die Landwirte mobil.

EU-weit gilt ein Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Nitrat im Grundwasser. Deutschland verfehlt dieses Ziel seit Jahren in einigen Landesteilen. 2017 wurde der Grenzwert an fast jeder fünften Grundwasserstelle überschritten. Besonders betroffen sind Gegenden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Mitverantwortlich sind hierfür eine intensive Tierhaltung oder auch Gülleimporte aus Nachbarländern.

Auf Einladung von Bürgermeister Harald Zillikens trafen sich am vergangenen Dienstag der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete und Finanzminister Lutz Lienenkämper und Harald Zillikens mit Vertretern der örtlichen Landwirtschaft im Jüchener Rathaus zum Dialog.

Hauptkritikpunkte der Landwirtschaft sind das Verfahren zur Ermittlung der Messergebnisse und die Vorverurteilung der Landwirtschaft als Verursacher, obwohl zahlreiche Grenzwertüberschreitungen in nicht landwirtschaftlich genutzten Gebieten liegen. So sind lt. dem aktuellen Nitratbericht im Jüchener Stadtgebiet an 93 % der Messstellen rückläufige Belastungen und bei 5 % gleichbleibende Werte ermittelt worden. Auch attestiert das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss dem Jüchener Trinkwasser eine hervorragende Qualität, der Nitratwert beim Wasser aus dem Wasserwerk Fürth liegt bei nur 1 Milligramm pro Liter.

Die Landwirte wiesen darauf hin, dass in den letzten Jahrzehnten spürbare Verbesserungen hinsichtlich der Nitratbelastung im Grundwasser, der Biodiversität, dem Insektenschutz und dem Tierwohl erzielt wurden. So würden die aktuellen politischen Forderungen zu Ertragsminderungen führen, was zur Verteuerung von Lebensmitteln führen würde und höhere Importe und damit auch einen höheren CO² - Ausstoß zur Folge hätte.

Die Landwirtschaft sei bereit, die gesellschaftlichen Forderungen nach sauberem Grundwasser, einer intakten Umwelt, einer CO²-Bindung sowie nach günstigen, hochwertigen und kontrollierten Lebensmitteln mit sinnvollen, fachlich fundierten und ausgewogenen Maßnahmen zu unterstützen. Man sei jedoch nicht bereit, ideologisch getriebene nicht zielführende Verordnungen umzusetzen.

So sollte z.B. eine Neubewertung der tatsächlichen Grundwasserbelastung unter Berücksichtigung aller Umwelteinflüsse und aller Eintragsquellen aus Industrie und Kanalisation erfolgen. „Die von unseren Landwirten vorgebrachten Argumente sind richtig und nachvollziehbar“, stellt Bürgermeister Harald Zillikens fest. „Es sollten Regelungen gefunden werden, die unter Beachtung regionaler Unterschiede Umweltbelastungen dauerhaft reduzieren und Ertragsausfälle möglichst verhindern“.

„Das war ein sehr sachlicher und sehr guter Dialog“, erklärt Lutz Lienenkämper. „Landwirte versorgen uns mit Lebensmitteln, sie schaffen Arbeitsplätze und sind aktiv in Umwelt-, Tier- und Naturschutz. Die Fraktionen von CDU und FDP haben im Landtag von Nordrhein-Westfalen einen Antrag mit dem Ziel gestellt, zu Regelungen zu kommen, die den Umweltschutz sicherstellen und gleichzeitig den Landwirten, auch in belasteten Gebieten, eine bedarfsgerechte Düngung zu ermöglichen.“

Norbert Wolf

Anmerkung: v.l.n.r.: Lutz Lienenkämper, Harald Zillikens, Michael Schieffer, Hubertus Schmitz, Willi Aretz, Wolfgang Wappenschmidt

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