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„Ich schenke Dir mein Herz“

verfasst von: redaktion am
Gesellschaft 
Kaarst. Unter diesem Titel hatten Ende November die Kaarster Grünen zu einem „Grünen Salon“ mit dem Thema Organspende ins Kunstcafé „EinBlick“ eingeladen. Die Zahlen sind ernüchternd: Auf eine Million Einwohner kommt in Deutschland noch nicht einmal ein Dutzend Organspender. Es diskutierten vier Fachleute über das kontroverse Thema, moderiert von Nina Lennhof, Sprecherin der Kaarster Grünen und selbst Ärztin.

Zunächst stellte der Grüne Landtagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher Mehrdad Mostofizadeh die verschiedenen aktuellen Gesetzesvorschläge vor. Werden sich in Zukunft die Menschen weiter aktiv für eine Organspende entscheiden, oder wird es zu einer Widerspruchslösung kommen?

Hierzu äußerte Dr. med Stefan Meier, Oberarzt der operativen Intensivstation der Universitätsklinik Düsseldorf (UKD) und Mitglied des dortigen klinischen Ethikkomitees, Bedenken: Einige Formulierungen in Gesundheitsminister Spahns Gesetzesvorschlag gewährleisten seiner Meinung nach keine eindeutige Aufklärung und informierte Einwilligung in allen Fällen.

Daniel Schrader, Koordinator der DSO (Deutsche Stiftung Organspende) für die Region NRW, erklärte die Abläufe von der Entnahme der Organe bis zur Übergabe an das Transplantationsteam. Zusätzlich zur Organisation und Koordination der verschiedenen Operationsteams und Transporte der Organe, veranlasst und prüft die DSO alle notwendigen standardisierten Abläufe und Untersuchungen und unterstützt die Ärzte bei Gesprächen mit Angehörigen.

Gerd Böckmann, dem selbst vor fast 5 Jahren eine Lebertransplantation das Leben gerettet hat, ist inzwischen Sprecher des Netzwerks Organspende NRW und 2. Vorsitzender des Bundesverbandes Lebertransplantierte Deutschland e.V.: „In den meisten europäischen Ländern werden deutlich mehr Organe gespendet, als in Deutschland. Wir müssen dies ändern.“ Laut Meier, liegt dies, außer an der dort herrschenden Widerspruchsregelung, auch an Folgendem: In Spanien z.B. sind auch Menschen zu einer Spende zugelassen, die aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstandes verstorben sind.

Alle Gäste sehen erfreut, dass sich im Bereich der Organisation der Organspende seit Anfang des Jahres einiges zum Besseren gewendet habe: Kliniken dürfen anhand der Bettenzahl in der Intensivstation zusätzliche Transplantationsbeauftragte einstellen, die Finanzierung der notwendigen Plätze auf den Intensivstationen werden angepasst, die Abläufe in den Kliniken optimiert. Ob eine Widerspruchslösung, wie sie Spahn formuliert hat, zusätzlich zu einer Zunahme der Transplantationen führt, wenn man die Rahmenbedingungen nicht noch weiter anpasst, wurde in Frage gestellt.

Insgesamt war es eine sehr differenzierte und informative Veranstaltung, aus der viele der Zuhörer mit einem bestärkten Gefühl gegenüber der Organspende nach Hause gingen.

Der Abend schloss mit einer positiven Take-Home-Message von Böckmann: „Ja, ich kann nach meiner Transplantation ein normales, uneingeschränktes Leben führen. In meinem Bekanntenkreis habe ich eine junge Frau, die, nach einer Herztransplantation im Jugendalter, inzwischen sogar Hochleistungssportlerin ist.“
Hier vielleicht noch etwas für einen Extrakasten, kann aber natürlich auch weggelassen werden.

Ein paar Zahlen in Kürze: 2018 gab es in Deutschland 955 postmortale Organspenderinnen und -spender. Das entspricht 11,5 Spenderinnen und Spender je eine Million Einwohner. Etwa 9.500 Menschen stehen auf der Warteliste für eine Organtransplantation. 2018 wurden etwa 5.000 Personen neu auf die Warteliste aufgenommen. 901 Personen auf der Warteliste sind 2018 verstorben.

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