Willkommen bei Heide Bote
Suchen  
Navigation  

Teilzeit-/Minijob  
Achtung! Teilzeitpflegekräfte für den mobilen Einsatz als Seniorenbetreuer gesucht. Keine Pflege, keine Nachtdienst, kein Wochenenddienst, fester Kundenstamm. #Einsatzgebiet Meerbusch, Krefeld und Neuss. Telefon: 02151 94 99 774 www.lebensfluss-online.de

Online  
Aktuell 19 und 0 registrierte Benutzer online.

Anmeldung

  

Bürokratiemonster Straßenausbaubeiträge

verfasst von: redaktion am
Politik 
Ein Vorschlag der CDU/FDP-Landesregierung löst die Probleme nicht

Neuss. Die Anwohnerinnen und Anwohner des „Grünen Wegs“ in Gnadental sind wütend. Denn für den geplanten Ausbau ihrer Straße sollen sie knapp eine Millionen Euro an sogenannten „Straßenausbaubeiträgen“ aus der eigenen Tasche zahlen. Da es sich um ein Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen handelt, darf die Stadt Neuss nicht auf die Beiträge verzichten.

Eine erfolgreiche Volksinitiative hat die Straßenausbaubeiträge in den vergangenen Monaten allerdings erneut auf die politische Tagesordnung des Landtages gesetzt. Für die Neusser SPD ist klar: Die Straßenausbaubeiträge sind ungerecht und bürokratisch. „Die Beiträge gehören abgeschafft und das Land muss endlich die Kosten übernehmen“, fordert die stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Hohlmann, zu deren Gnadentaler-Wahlkreis auch der „Grüne Weg“ gehört. Genau das hat auch die SPD-Landtagsfraktion beantragt.

Nun liegt ein Vorschlag der Landesregierung zu dem Thema vor. CDU und FDP wollen die Straßenausbaubeiträge trotz der deutlichen Ablehnung durch die Bürgerinnen und Bürger nicht abschaffen. Stattdessen setzen CDU und FDP auf ein halbherziges Modell. Dabei werden lediglich die aktuellen Höchstbeiträge geringfügig gesenkt. Bei „Anliegerstraßen“ müssen die Anwohnerinnen und Anwohner auch zukünftig noch 40 Prozent an Straßenausbaubeiträgen zahlen. Die CDU hat sich für diese „Mini-Lösung“ kürzlich in der lokalen Presse und den sozialen Netzwerken feiern lassen.

„Der Neusser CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Geerlings ignoriert einmal mehr die Kritik der Neusserinnen und Neusser an den Ausbaubeiträgen“, sagt der Neusser SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak. Mit dem Gesetzesentwurf würden CDU und FDP ein ähnliches Bürokratie-Monster vorlegen, wie mit der glücklicherweise gestoppten „Murks-Maut“ der CSU. Denn schon heute müssen die Beschäftigten im Neusser Rathaus die umlagefähigen Kosten ermitteln, individuelle Beiträge errechnen, Rechtsstreite führen und im schlimmsten Fall Vollstreckungen organisieren. Mit dem vom CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Geerlings gefeierten Vorschlag der Regierung Laschet müssten sie nun auch noch Förderanträge und Verwendungsnachweise für das Land NRW schreiben.

Unklar ist außerdem, was passiert, wenn der Fördertopf des Landes leer ist. Er sieht nämlich lediglich 65 Millionen Euro vor. Können die Straßenausbaubeiträge dann nicht mehr reduziert werden? Müssen die Anwohner dann wieder den vollen Betrag zahlen? Oder bleiben die Kosten dann an der Stadt hängen? Ebenso fehlt im Gesetzesentwurf eine Regelung für Eckgrundstücke.

Kurz: Dieser Vorschlag ignoriert die Initiativen der SPD-Fraktion und die Volksinitiative mit fast einer halbe Million Unterschriften. „Dabei machen die Anliegerbeiträge nur 0,163 Prozent des Landeshaushalts aus, da hatten wir uns nach den vollmundigen Versprechen von CDU und FDP aus dem Landtagswahlkampf mehr erhofft“, sagt Karbowiak.

Bürokratiemonster Straßenausbaubeiträge | Anmelden bzw. neues Benutzerkonto einrichten | 0 Kommentare
Wir sind nicht verantwortlich für Kommentare unserer Benutzer
  
Werbung Online  
http://www.heide-bote.de

Seniorenbetreuung  
http://www.lebensfluss-online.de

Impressum  
4D-TEAM Melcher
Hochstadenstraße 60
47829 Krefeld

Umsatzsteuer-ID Nr.:
DE 811 856 943

Telefon:
02151 - 94 99 774

bei Fragen:
info@heide-bote.de

Artikel einreichen:
redaktion@heide-bote.de

Twitter:
Buchdrucker

Anmeldung  




 



Copyright © 2006 Heide Bote. Alle Rechte vorbehalten.
Optimale Darstellung mit allen gängigen Browsern.
Powered by 4D-Team

Allgemeine Nutzungsbedingungen | Datenschutzhinweis