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Tuppenhof eröffnet Jahresausstellung

verfasst von: redaktion am
Gesellschaft 
Kaarst. Am Sonntag, 22. Mai 2022, 11 Uhr eröffnet der Tuppenhof in Kaarst seine diesjährige Jahresausstellung „Alles so schön grün hier! Von Bauern, Gärten und Gartenbauinspektoren“. Der eigene Garten ist heute für viele ein Erholungs- und Rückzugsort. Vor allem in den vergangenen zwei Jahren ist der Garten oft genug der zentrale Mittelpunkt der familiären Aktivitäten gewesen.

Auch früher hatte der Garten für die Menschen auf dem Land große Bedeutung. Im Vordergrund stand allerdings nicht die Erholungsfunktion, sondern ein ganz praktischer Nutzen: Der Garten war Nutzgarten und neben den – wenigen – Blumen, fanden sich dort Beete mit Möhren, Bohnen und Erbsen, Büsche mit Him- und Johannisbeeren, eine Ecke mit Kräutern und eine große Streuobstwiese. Denn der Garten und seine Produkte sicherten das Überleben der Familien. Neben Ackerbau und Viehzucht war er wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Selbstversorgung.

Die Pflege des Gartens war vor allem Aufgabe der Frauen. Sie wussten auch, wie man Gemüse und Obst verarbeiten und für den langen Winter haltbar machen konnte. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts bekam der Gartenbau eine neue Bedeutung. Die im Zuge der Industrialisierung stetig gewachsene Bevölkerung benötigte immer mehr Lebensmittel. Der Staat suchte nach Möglichkeiten, die landwirtschaftliche Produktion zu steigern, und schickte Fachleute in die Provinz, die die Bauern mit modernen Anbaumethoden vertraut machen sollten.

Zu diesen Männern gehörte Hans Adalbert Zippelius (1874–1954), der zunächst als Obstbaumpfleger, später als Kreisgartenbauinspektor im heutigen Rhein-Kreis Neuss arbeitete und lehrte. In Kaarst legte er einen Beispielgarten an, wo er – wie in einer „Bauernuniversität“ – sein Wissen weitergab. Auf dem „Lehrplan“ standen nicht nur Pflanzenkunde und neue Anbaumethoden, sondern auch Sprengkurse zur Entfernung von Baumwurzeln auf neu gerodeten Waldflächen. Er förderte zudem die Gründung von Obst- und Gartenbauvereinen, die teilweise bis heute bestehen. Sein Name ist auch verbunden mit der Einführung der „Veiling“, der Versteigerung von Frühkartoffeln am Kaarster Bahnhof, die ab 1927 stattfand.

Das Wirken von Zippelius und die die Frage nach der Bedeutung des Gartenbaus für das ländliche Leben stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Thematisiert werden aber auch der historische Bauern- und Obstbaumgarten auf dem Gelände des Tuppenhofs, der ebenso wie die Gebäude unter Denkmalschutz steht.

Die Ausstellung ist Teil des Themenjahres „PROVINZ – provinciaal?“ des Kulturhistorischen Museumsnetzwerks Niederrhein und findet statt in Kooperation mit dem Stadtarchiv Kaarst und dem Archiv im Rhein-Kreis Neuss. Die Ausstellung ist bis zum 8. August 2022 zu sehen.

Zur Ausstellung findet ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm statt. Am Tag der Eröffnung können Kinder zwischen 12 und 16 Uhr an zwei Mitmachstationen zu den Themen „Mein bunter Zauber-Garten“ (mit Aquarellstiften gemalte Entwürfe) und „Monotypien mit Naturmaterialien“ (Anfertigen eigener Drucke) aktiv werden. Zur Eröffnung sind alle herzlich eingeladen, das Café, die Dauerausstellung und die Außenanlagen sind ebenfalls geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Anmerkung: Hans Adalbert Zippelius demonstriert den richtigen Wurzelschnitt an einem Obstbaum. (Foto: Stadtarchiv Kaarst)

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