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Talk am Pegel mit Gesundheitsminister Laumann und Gesundheitsexperten

verfasst von: redaktion am
Politik 
Neusser Unternehmen an Forschung zu Impfstoff Medikamenten gegen Corona beteiligt

Neuss. Im vergangenen Oktober startete der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings (CDU) die Veranstaltungsreihe „Talk am Pegel“. Bereits nach der zweiten Auflage war klar, dass sich dieses Format erfolgreich in Neuss etabliert hatte. „Ich möchte Ideen und Impulse für unsere Region geben und das gesellschaftliche Miteinander in Neuss bereichern“, so das erklärte Ziel des Initiators Geerlings.

„Die aufgrund des Corona-Virus erfolgte Online-Premiere als Videokonferenz mit ca. 80 konstant zugeschalteten Teilnehmern sowie einem Videostreaming mit riesiger Reichweite (über 4.000) und erstklassig besetztem Podium ist gelungen.“ Zum hochaktuellen Thema „Das Gesundheitssystem im Stresstest – krisenfest?!“ diskutierte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit Dilek Gürsoy, Herzchirurgin, Dr. Christian Wirtz, Geschäftsführung Janssen Deutschland, Dr. Nicolas Krämer, Krankenhausmanager, und Dr. Jörg Geerlings MdL.

Minister Laumann eröffnete das Gespräch mit dem klaren Statement, dass unser Gesundheitssystem den Stresstest „Corona“ bisher hervorragend bestanden hat. „In nur wenigen Tagen haben wir uns auf die Krisensituation eingestellt. Es wurden so viele Plätze auf Intensivstationen bereitgestellt, wie in keinem anderen Land“, stellte Laumann die große Leistung der Krankenhäuser im Land heraus. Als Krankenhausmanager konnte Dr. Nicolas Krämer dieser Analyse nur zustimmen: „Die Krankenhäuser haben die Corona-Krise gemeistert, der Shutdown ist gelungen. In nur wenigen Tagen wurden in NRW ca. 1.700 Intensiv- und Beatmungskapazitäten bereitgestellt. Das ist ein Drittel der Kapazität von ganz Italien.“ In Praxen und bei den kommunalen Gesundheitsdiensten wurde ebenso schnell alles auf die aktuellen Bedürfnisse umgerüstet.

„Eine Hauptlösung der Krise ist die Prävention und die Forschung an einem Impfstoff“, so Dr. Christian Wirtz von der in Neuss ansässigen Geschäftsführung von Janssen Deutschland. „Wir sind optimistisch, einen Impfstoff und Medikamente herstellen zu können“, so Wirtz. „Wir konnten den Forschungsprozess bei Johnson&Johnson so weit beschleunigen, dass wir kommenden Monat die ersten klinischen Studien beginnen können.“ „Der erste Impfstoff könnte zur Jahreswende zur Verfügung stehen“, zeigte sich Wirtz zuversichtlich. Um die Menschen weltweit mit einem Impfstoff zu versorgen, müssten 5 bis 6 Milliarden Dosen zur Verfügung stehen. Dies sind enorme Herausforderungen. Johnson&Johnsen ist bereit, seinen Beitrag dazu zu leisten.

Die Krise hat aber auch gezeigt, wo es Verbesserungsbedarf gibt. Es war zu Beginn nicht klar, wie viele Intensivbetten oder Beatmungsgeräte NRW zur Verfügung hat. Heute liegen dem Ministerium konkrete Zahlen vor. Auch Schutzkleidung wurde zum Engpass. Praxen und Krankenhäuser konnten ohne staatliche Hilfe den Bedarf nicht decken. „Wir haben uns auf Lieferketten verlassen, die Jahrzehnte funktioniert haben, in einer Pandemie aber eben nicht mehr funktionieren“, so Laumann. „Das Gesundheitssystem in Deutschland braucht in bestimmten Grundbedürfnissen eine europäische Souveränität. Dies gilt auch für wichtige Grundstoffe für Medikamente. Dass dies nicht schnell wieder vergessen wird, ist mein politischer Auftrag.“

Bisher gelten in den Bundesländern zum Teil sehr unterschiedliche Auflagen zum Infektionsschutz. Ist der Föderalismus ein Hemmnis in der Krise? Die Bevölkerung ist verunsichert. Warum müssen sich die Menschen an Regeln halten, die im benachbarten Bundesland aber bereits aufgehoben sind? Minister Laumann ist sich mit dem Gastgeber Dr. Geerlings MdL einig, dass der Föderalismus dafür sorgt, dass auf die unterschiedlich hohen Infektionszahlen auch unterschiedlich reagiert werden kann. „Oft wurden die Maßnahmen in Bayern und NRW miteinander verglichen. Es ist richtig, dass beide Länder teilweise unterschiedlich mit der Krise umgegangen sind. Die Infektionszahlen waren in Bayern auch deutlich höher als in NRW“, sieht Laumann die NRW-Politik bestätigt. „Ich gehe davon aus, dass eine mögliche zweite Infektionswelle unser Land eher punktuell treffen wird. Maßnahmen daher sehr regional getroffen werden müssen“, schätzt Laumann die Situation in Zukunft ein.

Alle Beteiligten waren sich einig: Das Gesundheitssystem braucht zur weiteren Verbesserung der Qualität der Versorgung von Patientinnen und Patienten Kompetenzzentren. Herausforderung ist es, eine Krankenhausplanung zu schaffen, die sich mehr an Strukturqualität und Fallzahlen orientiert als an Bettenzahlen. Zur Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft braucht es Absprachen der Krankenhäuser, Zusammenführungen von Standorten und eine stärkere Spezialisierung. „Strukturveränderungen brauchen finanzielle Mittel. Diese wird das Land zur Verfügung stellen“, stellt Laumann in Aussicht.

Die Neusserin Dilek Gürsoy, als Herzchirurgin in einem hochspeziellen medizinischen Bereich zu Hause, begrüßte die Planungen des Ministers: „Schwer – oft chronisch – herzkranke Patienten brauchen eine ganz besondere Fürsorge, besonders auch postoperativ. Es ist meine Leidenschaft dafür zu kämpfen, dass die Patienten die größtmögliche Expertise erhalten und damit auch die besten Ergebnisse. Das Personal muss speziell ausgebildet sein, um die Patienten gut versorgen zu können. Eine gute Pflege ist mindestes genauso viel wert wie ein guter Arzt.“

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