Willkommen bei Heide Bote
Suchen  
Navigation  

Teilzeit-/Minijob  
Achtung! Teilzeitpflegekräfte für den mobilen Einsatz als Seniorenbetreuer gesucht. Keine Pflege, keine Nachtdienst, kein Wochenenddienst, fester Kundenstamm. #Einsatzgebiet Meerbusch, Krefeld und Neuss. Telefon: 02151 94 99 774 www.lebensfluss-online.de

Online  
Aktuell 52 und 0 registrierte Benutzer online.

Anmeldung

  

Streitpunkt: Stellenplan in Dormagen.

verfasst von: redaktion am
Politik 
Sehr geehrte Mitglieder des Rates der Stadt Dormagen,

heute wenden wir uns mit einem offenen Brief an Sie. Das hat einen besonderen Grund. Sollte es bei der pauschalen Ablehnung des Stellenplans 2020 bleiben, hätte dies enorme Folgen für unsere Stadtverwaltung: Gesetzliche Pflichtaufgaben müssten dann weiter erledigt werden, ohne die dazu erforderlichen Stellen für Fachpersonal zu haben.

In der Folge müssten wir Personal versetzen, um diese Pflichtaufgaben erfüllen zu können. Dadurch werden freiwillige Aufgaben nicht mehr erfüllbar sein. Konkret: Um unseren Aufgaben im Bereich des Kinderschutzes nach kommen zu können, muss Personal mit der Aufgabe betraut werden. Dies wird die Folge haben, dass sozialarbeiterische Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung aus anderen Bereichen abgezogen werden oder Projekte im Präventions- und Partizipationsbereich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nicht weiterverfolgt werden können.

Für die Nachfolge wiederum könnten wir dann zwar grundsätzlich befristete Beschäftigungsverhältnisse schließen. Wir alle wissen aber, dass Ausschreibungen für befristete Stellen in vielen Bereichen ins Leere laufen. Und das Bild, das wir als Arbeitgeber dann nach außen abgeben, wäre verheerend. Übrigens auch für die Kolleginnen und Kollegen die aktuell bei uns arbeiten.

Wir könnten Anwärter, die wir drei Jahre lang ausgebildet haben, nicht übernehmen. Zahlreiche Beamte, die oft eine zeit- und kostenintensive Fortbildung absolviert haben, könnten nicht befördert werden. Wir brauchen uns dann nicht zu wundern, wenn uns Fachkräfte verlassen und wir kaum neue Mitarbeitende finden können.

Hier geht es auch um den Ruf der Stadt Dormagen als attraktiver Arbeitgeber. Daher appellieren wir an Sie: Lassen Sie uns mit dem Stellenplan 2020 auf eine Weise umgehen, die der Bedeutung dieses Papiers für die wichtige Arbeit der Verwaltung gerecht wird. Es geht dabei etwa um Stellen bei der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, im sozialen Bereich, in den Kitas und beim Eigenbetrieb. All diese Stellen sind elementar wichtig, um zwingende öffentlich-rechtliche Aufgaben erledigen zu können.

Ohne zusätzliches Personal im Eigenbetrieb und ohne die Möglichkeit, befristetes Personal dauerhaft weiter zu beschäftigen, werden wir vermutlich davon ausgehen müssen, dass alle neuen Hochbauprojekte zunächst eingestellt werden müssen, um eine neue Arbeitsverteilung vorzunehmen, da sich die bisherigen Planungen auf den vorgelegten Stellenplan stützen. Der Zukunftsplan Schule wäre sofort Makulatur.

Unser Stellenplanentwurf konzentriert sich in weiten Teilen bereits auf absolute Notwendigkeiten. Der Verwaltungsvorstand hat die gemeldeten Bedarfe in jedem Einzelfall kritisch geprüft und in der Folge auch neun Stellen abgelehnt. Es gab darüber hinaus weitere Wünsche der Fachbereichsleitungen, die nach Rücksprache mit den jeweiligen Dezernenten aber gar nicht erst gemeldet wurden.

Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie den Entwurf kritiklos durchwinken sollen. Im Gegenteil: Lassen Sie uns sachlich darüber diskutieren! Im Vorfeld des Hauptausschusses hatten wir Sie, die Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen, zu zwei Stellenplangesprächen eingeladen.

Darüber hinaus hatten wir darauf hingewiesen, dass etwaige Bedenken auch gerne schriftlich eingebracht werden können. Davon hat bedauerlicherweise nur eine Fraktion Gebrauch gemacht.

So berechtigt sachliche Diskussionen aber auch sein mögen, niemals dürfen sie auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt ausgetragen werden. Als Ratsmitglieder tragen Sie Verantwortung für die Integrität und Handlungsfähigkeit der Verwaltung. Wir bitte Sie, dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Mit der Ablehnung des Stellenplans spart die Stadt nichts. Aber die Allgemeinheit und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlen einen viel zu hohen Preis.

Erik Lierenfeld - Tanja Gaspers - Robert Krumbein
Bürgermeister - Beigeordnete - Erster Beigeordneter

Streitpunkt: Stellenplan in Dormagen. | Anmelden bzw. neues Benutzerkonto einrichten | 0 Kommentare
Wir sind nicht verantwortlich für Kommentare unserer Benutzer
  
Werbung Online  
http://www.heide-bote.de

Seniorenbetreuung  
http://www.lebensfluss-online.de

Impressum  
4D-TEAM Melcher
Hochstadenstraße 60
47829 Krefeld

Umsatzsteuer-ID Nr.:
DE 811 856 943

Telefon:
02151 - 94 99 774

bei Fragen:
info@heide-bote.de

Artikel einreichen:
redaktion@heide-bote.de

Twitter:
Buchdrucker

Anmeldung  




 



Copyright © 2006 Heide Bote. Alle Rechte vorbehalten.
Optimale Darstellung mit allen gängigen Browsern.
Powered by 4D-Team

Allgemeine Nutzungsbedingungen | Datenschutzhinweis