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Gesellschaft
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Es war einmal…
Dormagen. Die Besucher des Tags der offenen Tür der Stadtverwaltung am Sonntag, 29. September, haben die Möglichkeit, in die Historie der Stadt Dormagen einzutauchen. Heimatforscher, Stadtführer und Nachtwächter Hermann Kienle nimmt alle Interessierten mit auf eine filmische Reise. Denn der Ratssaal wird am Sonntag zum Kinosaal.
Hermann Kienle ist in Zons geboren und aufgewachsen, zog später mit seiner Frau nach Horrem, bevor es vor sieben Jahren zurück nach Zons ging. Der 78-Jährige ist in Dormagen tief verwurzelt, arbeitete früher bei der Stadtverwaltung und hat die Stadtwerdung vor 50 Jahren hautnah miterlebt. Für einen Geschichtsliebhaber wie ihn, war das etwas ganz Besonderes. „Ich habe Zeitgeschichte miterlebt. Ich habe miterlebt, wie sich der Ort und die Menschen über die Jahre verändert haben. Das ist wirklich spannend“, sagt Kienle.
Seine Leidenschaft für Stadtgeschichte begann sehr früh. „In meiner Schulzeit gab es das Heftchen ,Heimatkunde‘. Das habe ich sehr gerne gelesen“, erinnert sich der Zonser. „Das hat vermutlich schon früh mein Interesse an Historischem geweckt.“ Heute ist der 78-Jährige Vorsitzender des Denkmalschutz der Stadt Zons, seit rund 50 Jahren bietet er Stadtführungen an und wurde 2004 der erste Nachtwächter Zons. Zudem erforscht der seit mehr als 45 Jahren seine Heimat und hat bereits mehrere Publikationen veröffentlicht.
Im Kinosaal beim Tag der offenen Tür wird Kienle die Besucher mit auf eine historische Reise nehmen. Um 14 und 15.30 Uhr startet jeweils eine Vorführung mit Filmausschnitten über die Stadtwerdung 1969, historische Feste und eine Exkursion nach Zons. „Die Vorführung richtet sich sowohl an ältere als auch junge Bürgerinnen und Bürger“, betont der Hermann Kienle. Zeitzeugen wie der 78-Jährige können in Erinnerungen schwelgen, die Jüngeren haben die Möglichkeit, Geschichte zu erleben. Und womöglich entdeckt der eine oder andere auch in sich einen Heimatforscher.
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