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Politik
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SPD will Rosellerheide, Rosellen und Allerheiligen besser absichern
Neuss. Über 20 Minuten musste ein 71-Jähriger in Allerheiligen kürzlich auf einen Krankenwagen warten. „Eine schmerzhaft lange Zeit“, sagt die SPD-Wahlkreisbetreuerin Verena Kiechle. An sie hat sich der Mann gewandt. „Für die Betroffenen ist das eine ganz schlimme Situation“, sagt Kiechle.
Die SPD will daher die Verwaltung beauftragen, Planungen für die Verlegung eines Rettungswagens in den Neusser Süden zu entwickeln. Ein entsprechender Antrag der Sozialdemokraten wird im September im Hauptausschuss beraten. „Wir wollen, dass die Hilfsorganisationen ihre hervorragende Arbeit zukünftig noch schneller erbringen können. Deswegen setzen wir uns für die Verlegung eines Rettungswagens in den Neusser Süden ein“ fordert Verena Kiechle.
Der Neusser Süden habe in den vergangenen Jahren einen enormen Zuwachs der Bevölkerung erlangt. Das bedeutet auch eine dichtere Besiedelung und ein enorm gestiegenes Verkehrsaufkommen. „Im Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Rhein-Kreis Neuss von 2014 liegt noch eine Bevölkerungszahl von knapp 154.000 Einwohnern zu Grunde. Diese ist seit langem überholt und der Bedarf gegebenenfalls verändert“, sagt Verena Kiechle.
Im Bedarfsplan des Rhein-Kreises Neuss ist festgehalten, wie lange der Rettungswagen nach der Alarmierung höchstens brauchen darf, um am Notfallort einzutreffen. Das Gebiet des Neusser Südens – speziell Allerheiligen, Bettikum, Elvekum, Neuenbaum, Rosellerheide, Rosellen, Schlicherum und Uedesheim – ist als „ländlich“ eingestuft. Ein Retttungswagen muss also spätestens 12 Minuten nach Anruf der 112 vor Ort sein.
Die Notwendigkeit einer Außenstelle mit Rettungsfahrzeug im Neusser Süden ist dadurch begründet, dass die Bevölkerung insbesondere im Neusser Süden enorm gewachsen ist. Hinzu kommt, dass derzeit weitere Baugebiete im Neusser Süden in der Planung sind, wie der Schwarze Graben in Rosellerheide oder der Kuckhof in Allerheiligen.
Insofern sind die Rettungswagenstandorte gleichmäßiger im Neusser Stadtgebiet zu verteilen. Derzeit befinden diese sich in der Innenstadt, auf der Furth und im Norden von Reuschenberg.
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