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Politik
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Neuss. In vielen Haushalten mit geringem Einkommen gehören ein alter Kühlschrank oder eine überdimensionierte Gefriertruhe häufig zu den größten „Stromfressern“. Denn insbesondere einkommensschwache Haushalte sind von hohen Energiekosten besonders stark betroffen.
Um hier Verbesserungen erreichen zu können, möchte die SPD in Neuss das bundesweit bereits in über 150 Städten und Gemeinden umgesetzte Projekt „Stromspar-Check Kommunal“ auch in Neuss einführen. Aus diesem Grund hat die SPD-Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag in die kommende Sitzung des Sozialausschusses eingebracht.
„Durch das Programm sollen Haushalte mit geringem Einkommen kostenlos in der eigenen Wohnung zum Energie- und Wassersparen beraten und mit Soforthilfen unterstützt werden“, erklärt der SPD-Stadtverordnete Heinrich Thiel. Denn jeder eingesparte Euro bei den Energiekosten hilft den betroffenen Personen weiter. Über das Programm erhalten die teilnehmenden Haushalte außerdem kostenlos Energiesparartikel wie LED-Lampen oder schaltbare Steckdosenleisten.
„Durch das Projekt sollen außerdem neue Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen geschaffen werden“, erläutert Heinrich Thiel. Denn der „Stromspar-Check“ soll von Langzeitarbeitslosen durchgeführt werden, die zuvor eine Schulung als „Energiesparhelfer“ absolviert haben.
In den vergangenen zehn Jahren konnten durch das Programm in ganz Deutschland bereits über 300.000 Haushalte mit einem „Stromspar-Check“ beraten werden. Insgesamt konnten hierdurch rund 300 Millionen Euro eingespart werden. Durch die Beratungen wird allerdings auch der Ausstoß von fast zwei Tonnen CO2 vermieden. „Somit leistet das Projekt auch einen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Michael Ziege als umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
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