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Waffen aus der fürstlichen Sammlung kehren zurück

verfasst von: redaktion am
History 
Jüchen. Anlässlich der zwei Jubiläen von Park und Stiftung ist es gelungen, wichtige Stücke der berühmten vor über 25 Jahren versteigerten Waffensammlung als temporäre Leihgabe nach Dyck zurückzuholen. Die technischen und kunsthandwerklichen Meisterwerke, von denen einige aus der Hand von Dycker Büchsenmachern stammen, können ab dem 5. Mai für 3 Monate in Schloss Dyck besichtigt werden.

Der hier ausgestellte Bestand ist im Lauf der vergangenen Jahrzehnte von einem rheinischen Sammler im internationalen Kunsthandel und auf Auktionen zusammengetragen worden. Nun hat der Besitzer großzügig wichtige Stücke der Stiftung Schloss Dyck für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Zu sehen sind Jagdgewehre und Sattelpistolen der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.

Für die Herstellung von Feuerwaffen waren Spezialisten notwendig. Das Haus Salm-Reifferscheidt-Dyck beschäftigte entsprechend zwischen 1579 bis 1878 in ununterbrochener Reihe eigene Büchsenmeister, was die große Bedeutung der Waffensammlung für Dyck verdeutlicht.

So befinden sich unter den Exponaten auch Arbeiten, die in Dyck von den hiesigen Büchsenmachern Pierre Greverath (1750-1828) und Adam Rosen (1801-1860) angefertigt wurden. Mechanische Präzisionsarbeiten vereinigen sich mit gestalterischen Details wie Wappen, Jagdmotiven und Ornamenten zu prachtvollen Zeugnissen handwerklicher Könnerschaft und herrschaftlicher Lebenskultur.

Hinsichtlich der waffentechnischen Entwicklung, der Produktionsstätten der Waffen und ihrer Funktion spiegeln die Exponate den Schwerpunkt der historischen Dycker Sammlung wider.

Hintergrundinformation zur fürstlichen Waffensammlung
Die fürstliche Waffensammlung in Schloss Dyck hatte ihre Ursprünge in der Rüstkammer der Familie Salm-Reifferscheidt-Dyck. Als ihr eigentlicher Begründer gilt allerdings der Altgraf Ernst Salentin zu Salm-Reifferscheidt-Dyck (1621-1684). In seiner Zeit erhielt die Sammlung eine klare Ausrichtung auf Jagdwaffen und das Augenmerk verlagerte sich vom Kriegerischen auf barocke Repräsentation.

Obwohl die Jagdwaffen auch genutzt wurden, kam ihrer künstlerischen Gestaltung eine bedeutende Rolle zu. In den beiden nachfolgenden Generationen wuchs der Bestand weiter an. Besonders Altgraf Franz Ernst (1659-1727) und dessen Sohn August Eugen Bernhard (1706-1767) erweiterten die Sammlung, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts auf über 500 Stücke angewachsen war.

Im 19. Jahrhundert war es der jagdbegeisterte Fürst Joseph (1773-1861), der die Waffensammlung stark ergänzte. Durch waffentechnische Erneuerungen verloren die älteren Sammlungsstücke ihren Gebrauchscharakter und 1877 ließ Fürst Alfred (1811-1888) anlässlich des Besuches von Kaiser Wilhelm I. in Dyck einen eigenen Ausstellungraum errichten. Hier verblieb die Sammlung bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die ausgelagerte Waffensammlung unbeschädigt. Sie wurde ab 1967 von Fürstin Cecilie (1911-1991) in mehreren Räumen des Südflügels ausgestellt und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach dem Tod der letzten Fürstin konnten die anfallenden Erbschaftssteuern und gesetzlichen Erbansprüche nicht ohne die Auflösung der fürstlichen Sammlung abgewickelt werden. Die berühmte Sammlung wurde 1992 versteigert und fand weltweit Käufer.

Ausstellungszeiten und Eintrittspreise
Ab dem 5. Mai 2019 ist die Ausstellung in den Obergeschossräumen des Hochschlosses für drei Monate zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 14 – 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 12 – 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist im Parkeintritt enthalten.
Erwachsene zahlen 9,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, Kinder zwischen 7 und 16 Jahren 1,50 Euro Parkeintritt. Parkplätze stehen kostenfrei zur Verfügung.

Anja Spanjer

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